LTE Air mit Flugzeug über Sootbörn

LTE Air

LTE Air

Klang-Installation zum Anrufen.
Ausstellung Hurly-Burly-Luftikus.

2021, Hamburger Kultursommer am Künstlerhaus Sootbörn

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Wie eine Fahne
im Wind
wehen die Töne.

LTE Air ist eine Klanginstallation zum Anrufen. An die Laternen am Eingang des Künstlerhaus Sootbörn sind Hornlautsprecher befestigt. Sie sind schwingend aufgehängt, beweglich mit jedem Luftzug.
Die Lautsprecher sind gekoppelt mit Mobiltelefonen. Deren Nummern sind öffentlich, jede/r kann sie direkt anrufen – und den Klang der Installation beeinflussen. Die vier Klingeltöne sind eigens komponiert. Bei Anruf geben sie verschiedene Hurly-Burly Versionen von Bachs „Air“ aus der Orchestersuite Nr. 3 wieder. Eine Version für Schlagwerk legt sich über den Platz. Vier Chöre flechten sich ein, je nach dem, welcher gerade angerufen wird. Ihre Stimmen sind nicht klassisch besetzt, eher schräg arrangiert. Ein Chor ist gesungen, der andere mit Flöten gespielt, etc. Aber das Stück bleibt „die Air“, man erkennt sie. Sie setzt sich eben neu zusammen, etwas wirr, je nach Anruf, immer neu. Der Wind tut sein übriges, den Höreindruck zu verstreuen. Die Stimmen der Klang-Installation wurden einzeln von AmateurInnen zuhause aufgenommen und erst für die Installation zusammengefügt – eine Würdigung der Menschen, die in Zeiten des Zuhausebleibens weiter machten oder weiter machen mussten. Die Installation versteht sich als Angebot an das Miteinander, Mitmachen, das Singen, das Publikum, die Öffentlichkeit, den gemeinsamen Raum.

Hörbeispiel

Percussionist
Dirk Dhonau.
facebook.com/dirk.dhonau

Weitere MusikerInnen
Georg Schiessl (Tuba).
Inga Shaw (Blockflöten, Stimme).
Nina Dietrich (Concertina).
Claudius Brenneisen (Harmonium).
Caspar Popp (Gesang).
Kim Schütze (Querflöte).
Jan Dietrich (Pfeifen, Stimme).

Produktion
Jan Dietrich, PERMEDIUM.

Weitere KünstlerInnen
der Gruppenausstellung Hurly-Burly-Luftikus: Katja Windau, Kathrin Horsch, Marcel Große, Jenny Feldmann, Maria Hobbing, Barbara Zenner-Kakari, Zacharias Lojenburg, Daniela Wesenberg, Joachim Jacob, Peter N. Heikenwälder, Simon Hehemann.